Abschlussbericht … Glück auf 4 Pfoten <3

Hallo ihr Lieben 🙂

Es ist viel Zeit vergangen und mittlerweile können wir einen zusammenfassenden Endbericht abgeben, was unseren Hinkefuß angeht.

Lina kann mittlerweile endlich wieder ohne Einschränkungen toben, rennen und spielen <3 Das kann man vorweg direkt mal festhalten und wenn man sich zurück erinnert, war das die ganze Zeit über unser Ziel. <3

Also –> Mission geglückt 😉

Hier auch ein Video von ihrem ersten Sprint im Garten… Mein überschwängliches Gequieke bitte einfach ausblenden, aber auch mir gehen mal die Emotionen durch, wenn man den Hund wieder so glücklich sieht <3 Da waren dann ein paar Glücks-Tränen im Anschluss auch noch an der Tagesordnung.

Und direkt noch eine weitere weniger überraschende Tatsache vorweg. Mittlerweile ist der Endstellenvertrag unterschrieben und sie ist auch auf dem Papier ein offizieller Teil des wauwauwau e.V. Rudels… Aber als hätte auch nur irgendjemand etwas anderes erwartet?!

Nun etwas mehr ins Detail 😉 Was ihr Gangbild angeht, so kann man sicherlich hier und da etwas meckern, da die kleine Hexe ihre Pfote ganz geschickt einsetzen kann, um beispielsweise die Aufmerksamkeit von Menschen zu erlangen. Auch der Röntgenbefund könnte noch “perfekter” sein. Aber wenn ich ehrlich bin, ist das nicht unbedingt der bestimmende Parameter, an dem ich den Erfolg messen möchte. Damit ihr dennoch eine Vorstellung habt, was da in diesem kleinen Beinchen verankert wurde, hab ich mal ein Röntgenbild für euch 🙂

Dieses Bild lässt immer wieder aufs neue Erschrecken. Und dennoch: Lina ist glücklich, hüpft mal auf 4 und mal auf 3 Beinen durchs Leben, hat definitiv keine Schmerzen und kann ein unbeschwertes Hundeleben führen. Ist sie unbeobachtet oder am Toben, so merkt niemand, dass da ein Handicap vorliegt. Wird sie hingegen mal zurück gerufen, oder soll mit etwas aufhören, dann könnte man meinen, die Pfote fällt gleich ab, so herzzerreisend kann sie nach wie vor humpeln. Also eins muss man ihr lassen, ihre Schauspielkünste sind definitiv filmreif.

Hier hab ich mal ein Video von unserer Physiotherapie gemacht, wo man sieht, wie sehr sie bereits mit ihrer Pfote arbeiten kann. Nach wie vor sind wir immer noch dabei, die Muskulatur zu lockern, das operierte Beinchen zu kräftigen und im Kopf zu verankern, dass sie vier Pfoten hat, die man auch wirklich alle einsetzen kann. Auf dem Video ist die Schrittlänge noch verkürzt, mittlerweile hat sich auch da sehr viel getan und sie übt fleißig auch zu traben. Also Physiotherapie wird immer ein Bestandteil unseres Lebens sein, aber ich kann es euch allen nur ans Herz legen, wenn der eigene Hund eine Verletzung oder Beschwerden hat. Es hilft ungemein und ist wirklich nicht aus einem optimalen Therapieplan wegzudenken 🙂

Wenn das Wetter mal wieder besser wird, mach ich mal ein Video draußen, damit ihr euch selbst davon überzeugen könnt, wie gut es ihr geht.

Mir bleibt an dieser Stelle nur noch “DANKE” zu sagen.

Danke an meine beiden Hunde, die diese Zeit wirklich vorbildlich mit mir gemeistert haben.

Aber auch ein rießengroßes Danke an alle, die uns in dieser Zeit beigestanden haben.
Egal, ob ich den Klumpfuß mal ein paar Stunden abgeben musste, oder auch ich mal wieder mit den Nerven am Ende war.

Ein ganz besonderes Dankeschön geht natürlich an die Vereinsmädels und meine Mama, die angefangen von Babysitten, über unzählige Arztbesuche oder auch emotionaler Unterstüzung wirklich alles Menschen-mögliche getan haben, damit wir alle diese Zeit durchgestanden haben. Ich weiß, es war für uns alle anstrengend. Ich bin auch wirklich froh, dass dieses Kapitel erfolgreich abgeschlossen ist 🙂

Aber: Es hat sich alles gelohnt. Lina ist frech wie eh und je und hat uns alle nur noch mehr um den Finger gewickelt…

wauwauwau und bis zum nächsten Mal 🙂

 

Update nach 12 Wochen

Es war still um uns, aber es ist so viel passiert und irgendwie kam das Schreiben etwas kurz. Sorry dafür 🙂

…aber wir fallen mal direkt mit der Tür ins Haus. WIe ihr auf den Bilder sehen könnt, ist Lina gips- und verbandsfrei. *juhuuu* <3

 

Der Weg dahin war nicht ganz so perfekt, wie wir uns das vielleicht vorgestellt hatten am Tag der Operation, aber das Ergebnis zählt!

Aber nun mal der Reihe nach: Nach 9 Wochen kam der dicke Verband ab und wir hatten noch 14 Tage so einen etwas weicheren Verband (hab ein Bild eingefügt, das wir noch in der Klinik gemacht haben), der dennoch super hinderlich war im Alltag. MIt diesem sollten wir dann langsam bereits angefangen, ein paar Meter zu laufen, was tatsächlich nur so mittelgut geklappt hat. Das Ding war einfach immer im Weg…

Die Bewegung wurde aber dennoch auf 5-7 Minuten 3x täglich gesteigert, was dennoch ein super Fortschritt war im Vergleich zu absolutem Nichtstun.

Im nächsten Video seht ihr nun ihre allerersten “Laufversuche”, als der Verband dann nach 11 Wochen endlich ab war: Sieht noch sehr holprig aus, aber wer kanns ihr verdenken? Das ist einfach unvorstellbar schwierig…

Wer uns beide persönlich kennt, der weiß: Leider sind Lina und ich nicht unbeding von der geduldigen Sorte, so dass es wirklich alle Kraft gekostet hat, dass wir es nicht maßlos übertreiben. Ich wollte, dass sie endlich laufen darf und Lina wollte zeigen, dass es endlich reicht mit Ruhe und Vernuft und wenn es nach ihr ging, jetzt auch bereits wild mit den anderen Fellnasen toben möchte.

Aaaaaber hier seht ihr jetzt die ersten Versuche (oben) und dann tatsächlich ihre ersten Schritte: Und jaaa, ich hatte die Tränen in den Augen <3 Zwischen den beiden Videos lagen 2 Tage. Obwohl ich natürlich gestehen muss, dass ich natürlich eine Sequenz ausgeschnitten hab, auf der es schon fast perfekt aussieht. Ganz so stabil läuft sie noch nicht dauerhaft. Aber egaaaaaaal: Sie läuft!

Realistisch gesehen sind wir natürlich auch jetzt noch meilenweit davon entfernt, dass die Leine abgeht und die Kleine wie ein Wirbelwind über die Wiese toben darf.
Aaaaaber es schadet ja auch nicht, dass wir hin und wieder daran denken, dass sie ja irgendwann hoffentlich unbeschwert rennen kann.

Ein kurzer Rückblick noch, damit ihr auch informiert seid über unsere mittelfristigen Weh-Wehchen: Mit dem Verband hatten wir dann am Ende doch so unsere Schwierigkeiten, der Ballen war aufgeweicht und hat sich an einigen Stellen auch bereits gelöst und in den ersten Tagen ohne Verband machte uns das auch noch echte Schwierigkeiten und Probleme, weshalb sie draußen immer noch einen Überzug tragen mussten.
Mittlerweile ist sie allerdings ganz gut ohne unterwegs.

Wir machen täglich unsere Laufübungen, was sich mal besser und mal schlechter zeigt.. Laut unserer Physiotherapeutin brauchen wir mind. ein Jahr, bis sie wirklich verinnerlicht, dass man das Beinchen dauerhaft benutzt. Durch ihre lange Schonhaltung (im Grunde ihr bisheriges komplettes Leben) hat sie einfach gelernt, dass man auf 3 Beinen auch gut durchs Leben kommt. Also erinner ich sie einfach immer wieder, dass da noch so ne vierte Pfote hängt, die man wunderbar benutzen kann. Durch gezieltes Krafttraining, sowie häufigen Untergrundswechsel soll sie lernen, dass es sich lohnt all ihre Beinchen zu benutzen. Vielleicht schaff ich es diese Woche mal ein paar Übungen zu filmen. Die macht sie nämlich wirklich schon sehr gut!

WIe ihr seht, wir sind zuversichtlich, aber wissen schon auch, dass es noch ein langer Weg ist.Ich verspreche Lina immer, dass beim ersten Schnee wir bestimmt gemeinsam schonmal im Garten toben können. Vielleicht zwar noch mit angezogener Handbremse, aber sicherlich mal an einer Schleppleine für eine kurze Zeit.

Wir bemühen uns, dass ihr immer mal wieder von uns hört. 🙂

 

Kontroll-Röntgen nach Woche 5

Hallo ihr Lieben,

gerade kommen wir aus der Klinik und hatten nach Woche 5 unsere erste “Kontrolle” nach der Operation. Mit Hilfe eines Röntgenbildes wurde geschaut, ob die Platte richtig sitzt, das Gelenk, wie gewünscht verknöchtert und die Schrauben im Knochen nicht störend sind.

Und was soll ich sagen? … alles scheint bisher gut gelaufen zu sein. Man sieht bereits erste Verknöcherungen in den kleinen Gelenken und es sieht wohl so aus, wie es aussehen soll. Wobei ich ehrlicherweise gestehen muss, dass ich auf einem solchen Bild ja gar nicht so viel erkenne. Aber Herr Salomon war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Also Mut und Kraft getankt für den Schlusssprint.

Wobei wir da schon einen Dämpfer abbekommen haben, … Meine Vorstellung – noch drei Wochen dieser blöde Klump-Fuß-Verband und dann darf mein Mädchen wieder langsam laufen – die wurde mir heute genommen. In drei Wochen machen wir erneut ein Röntgenbild und wenn alles gut verheilt ist, dass wird ab dann der Verband erst mal über 2-3 Wochen immer dünner und nicht direkt ab. Der Hund wird so langsam erst wieder dran gewöhnt, dass etwas mehr Belastung auf das Beinchen kommt.
Hmm… also dauert das doch alles noch länger als erwartet, aber unser nächster Meilenstein ist dann eben in drei Wochen der Röntgentermin und hoffentlich danach dann dünnere Verbände.

Den Verbandswechsel hat Lina heut zur Abwechslung mal genossen. Die Ärztin hat sich ganz viel Zeit gelassen, das Beinchen komplett ausgepackt, einmal komplett gewaschen und es durfte an der Luft trocknen. Der letzte Rest wurde noch mit dem Föhn trocken gemacht und man sah Lina im Gesicht an, dass es sooo gut tut, endlich mal wieder Luft am Beinchen zu haben.

Die Druckstellen vom letzten Mal sind leider ein klein wenig schlimmer geworden, aber das sei alles völlig im Rahmen laut den Ärzten. Und um ehrlich zu sein, wundert mich gar nichts nach den übertrieben-heißen Temperaturen der letzten Tage. Da schwitzt man nunmal auch beim NIchtstun… erst Recht mit dickem Verband.

Jetzt ist alles wieder verpackt und nächsten Mittwoch gehts wieder zum Verbandswechsel. Hoffen wir einfach, dass alles so bleibt und Linchen auch weiter so tapfer alles erträgt, was mit ihr passiert. Wenn mir vor der OP jemand erzählt hätte, wie ruhig und friedlich mein kleines Monster ist, dann hätte ich das niemals geglaubt.

 

SIe ist wirklich eine Seele von Hund und nur in ganz wenigen Momenten verliert sie mal ihre Geduld und zeigt sich von der zornigen und frustrierten Seite. Ich an ihrer Stelle wäre tausend Mal schlimmer, so viel steht fest.

Bis zum nächsten Mal und ganz liebe Grüße,

Nina mit Linux, Lina und Lilly

PS: In solchen Momenten ist Lina dann auch einfach zufrieden: Gemeinsam beim abendlichen Rumliegen. Da die Temperaturen immernoch unerträglich sind, hab ich mich mal gegen Kontaktliegen auf der Couch entscheiden, was zunächst mit einem ungläubigen Blick bestraft, aber am Ende dann akzeptiert wurde.

 

Halbzeit… nur noch 4 Wochen!

Hallo ihr Lieben,

die letzten beiden Wochen waren eher unspektakulär. Beim Verbandswechsel nach Woche 3 wurden noch die Fäden gezogen, was Lina gar nicht mal so lustig fand. Das Bein juckte, die Fäden waren etwas verkrustet und im nachwachsenden Fell verklebt. Also zappelte unser Mädchen auf dem Behandlungstisch wie verrückt, aber gutes Zureden und Bäuchlein pinseln hilft dann doch fast immer.

Der Verband wurde dieses Mal dann blau. Man merkt, dass da ein Mann am Werk war…. Ein blauer Verband für mein rosa Mädchen… Das passt ja so gar nicht zum Halsband. Aber da ich die Nerven von Lina nicht weiter strapazieren wollte, nahm ich den blauen Verband wortlos hin. 😉

Zu Hause ist alles unverändert. Lina muss viel liegen,  hat nur bedingt Lust dazu. Am liebsten und ruhigsten liegt sie, wenn man sich mit ihr hinlegt. Und dann bekommt man aus Prinzip auch immer direkt den Klumpi mal hingestreckt. Wenigstens ist es gerade relativ warm, so dass auch Linux seine Spiel- und Laufaufforderungen sein lässt und er es ihr nicht zusätzlich schwer macht.

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Woche 2 ist geschafft!

So, da einfach zu viel passiert, komm ich gar nicht wirklich dazu davon zu berichten.

Die letzte Woche war zusammengefasst ein vollkommenes Chaos. Lina kam gar nicht mit ihrem neuen Gips zurecht. Der war schwer, sie konnte sich kaum bewegen, alleine von einer Seite zur anderen umdrehen, war nicht möglich. Ständig war ihr dieses riesige Trümmerteil im Weg.

Das dies langfristig nicht gutgehen konnte, das ahnten wir alle. Dass es dann aber so schnell geht, daran hat niemand gedacht. Freitag abend war das erste Desaster vorprogrammiert, als der Gips über ihren Ellenbogen nach unten abrutschte.

 

Etwas panisch hab ich dann mit meiner Mama (Gott sei Dank ist sie Krankenschwester und SEHR geübt im Verbandswechsel) den Gips vorsichtig abgemacht und wieder neu verbunden und die Gipsschiene wieder befestigt. Aber auch dieser Verband war nicht von langer Dauer.

Lina scheint gelernt zu haben, wie man sich drehen und wenden muss, um den Trümmer loszuwerden. Also Samstag, gleiches Spiel, Gips ausziehen scheint super zu sein. In der Tierklinik war leider kein Arzt erreichbar, der Erfahrung hatte mit dieser Art von Operation und Verbänden. Also hab ich auf Anraten der Klinik Lina versucht so still wie möglich zu halten und Montag früh direkt ab in die Klinik zum Verbandswechsel.

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Eine Woche voller Höhen und Tiefen ist geschafft… nur noch 8 weitere Wochen!

Es war ruhig um uns. Entschuldigung, dass ich nicht früher mit einem News-Post mal von uns hab hören lassen…

Aber wir mussten uns auch erstmal an die neuen Gegebenheiten gewöhnen. Der dicke Verband, so wenig Bewegung wie möglich, absolutes Treppenverbot, kein Rumhoppeln, kein Spielen mit dem Hundekumpel. Alles gar nicht so einfach, aber Linux lässt sein Mädchen nicht aus den Augen. Entweder wird sie bewacht, damit sie sich in Ruhe ausruhen kann, oder in besonderen Fällen übernimmt er auch mal die Rolle als Klumpfußträger.

Aber Lina meistert das alles mit einer Geduld, die für einen so jungen Hund alles andere als selbstverständlich ist. Sie lässt sich brav raustragen aufs Gras, erledigt schnell ihre Dringlichkeiten, ohne dabei erst mal viele Meter unnötig rum zu hoppeln. Drinnen ist sie ruhig, liegt brav auf ihrer Decke oder in der Box. Ihre Medikamente nimmt sie ohne größere Probleme, man kann sie auch im Auto mitnehmen, also wirklich vorbildlich. Ich hoffe einfach mal, dass alles so bleibt die kommenden Wochen.

 

 

Gestern waren meine Mama und Krissi mit ihr (ich musste zur Abwechslung auch mal was arbeiten) nochmals in der Tierklinik. Wir brauchten noch unsere Gipsschiene, der Stützverband musste ab und soweit waren alle mit dem, was sie unter dem Verband vorfanden zufrieden. Lediglich Lina hatte mit diesem Besuch so ihre Schwierigkeiten. Die zweite Narkose in so kurzer Zeit war einfach ein bisschen zu viel für die kleine Maus. Beim Aufwachen machte der Kreislauf nicht so mit, das Herzchen schlug zu schwach und zu langsam und die Pfleger, sowie Mama und Krissi hatten alle Hände voll zu tun, sie davon zu überzeugen, dass sie endlich wach bleibt und sich der Kreislauf stabilisieren konnte.

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OP überstanden – Bericht vom OP Tag

Einen Tag, den ich so schnell nicht vergessen werde….

…und sicherlich keiner meiner Vorzeige-Tage in der Kategorie souveräner Hundebesitzer!

Wir haben Lina morgens um 8 in die Klinik gebracht und sind bei ihr geblieben, bis die Kleine in Narkose lag. Während mein Hund alles völlig relaxed und entspannt über sich hat ergehen lassen, lagen meine Nerven schon bei der Ankunft blank. Das Venenkatheterlegen gestaltete sich durch die schmalen Beinchen auch noch zusätzlich schwierig. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich sie am liebsten eingepackt und einfach mit nach Hause genommen…

Nachdem der Zugang dann erfolgreich gelegt wurde und Lina trotz Strapazen immernoch nett und friedlich mit mir geschmust hat, durfte sie in meinem Arm in ihre Narkose einschlafen. Danach haben wir sie den erfahrenen Tierärzten und Pflegern in Birkenfeld überlassen. Es war vereinbart, dass sie sich direkt nach der OP mit mir in Verbindung setzen, um meine Nerven zu beruhigen. Ob ich sie abends abholen darf, stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Als nach 4 Stunden mein Telefon immernoch vollkommen ruhig blieb, konnte ich nicht anders und hab angerufen, um mich zu informieren. Die einzig erschreckende Information, die ich erhalten hab war, dass sie noch immer im OP sind. Mein Nervenkostüm lag blank und ich wollte nur noch, dass endlich jemand anruft, dass alles gut gelaufen sei.

Nach fast 5 1/2 Stunden (!!! einer gefühlten Ewigkeit) dann endlich der erlösende Anruf, dass Lina alles einigermaßen gut überstanden hat. Zwar sei sie völlig ausgekühlt durch die Narkose und auch ihr Kreislauf hat schwer mit den langen Narkose zu kämpfen, aber sie liegt mit Schmerztropf unter der Wärmelampe und darf ganz langsam wieder zu sich kommen. Ich sollte mich um 17.00Uhr melden, ob ich sie noch am gleichen Abend abholen darf oder ob es besser wäre, wenn sie eine Nacht in der Klinik bleibt. Für mich wäre die zweite Option eine unvorstellbare Vorstellung gewesen… Ich wollte zu meinem Hund und selbst sehen, dass es ihr gut geht.

Um 19.00 Uhr abends durfte ich dann auch kommen und die Kleine mit nach Hause nehmen. Völlig erschöpft und mit großer rosa Pfote nahm ich meine Hexe im Empfang. Sichtlich mitgenommen und auch noch nicht wach durfte sie dann die Fahrt auf meinem Schoß liegen und einfach schlafen. In der Klinik bekam ich noch einige Medikamente mit, die sie in den nächsten Tagen bekommen muss und auch direkt eine etwas weniger schöne Nachricht, dass sie Dienstag erneut in die Klinik muss. Sie bekommt Dienstag ihre Cast-Schiene angepasst und muss dazu erneut in Narkose gelegt werden. Für den Moment blende ich dies aber einfach mal aus. Hauptsache Lina im Arm und sie darf mit …

Zu Hause angekommen ging es direkt in ihr Körbchen und bis auf einige Winsellaute war Lina eine so tapfere junge Hündin. Beim Umdrehen von der einen Seite zur anderen braucht(e) sie etwas Hilfe, da der große Verband doch sehr sperrig und schwer zu kontrollieren ist.

Die erste Nacht hat sie dann ohne größere Zwischenfälle gut überstanden…

Gott sei Dank! Jetzt muss nur noch alles weitere klappen!

Der Countdown läuft

In 5 Tagen ist es soweit.

Der OP rückt immer näher und so langsam sind wir auch schon ein wenig nervös. Hoffentlich läuft alles glatt und ich darf die Maus Abends auch wieder direkt mit nach Hause nehmen. In der Zwischenzeit haben wir Lina schon super an ihre Box gewöhnt und hoffen, dass wir die auch gut einsetzen können, um sie möglichst lange ruhig zu halten.

Ansonsten sind wir natürlich kreativ und versuchen die Zeit mit Kopfarbeit rum zu bekommen. Schnüffelteppich, Futtersuche, Klickern und sonstige Auslastung wird sicherlich unser täglicher Begleiter.

Wir halten euch auf dem Laufenden. Drückt uns die Daumen und Pfoten…

Bis bald,

Lina und Nina <3

OP Termin steht!

News!

Wir waren letzte Woche in Birkenfeld in der Klinik und der Röntgenbefund zeigt, dass Lina ausgewachsen ist.

Endlich können wir nun die OP Planung in Angriff nehmen. Ende Juni kommt die Maus unters Messer und wir hoffen inständig, dass alles glatt läuft.

Natürlich halten wir euch hier auf dem Laufen, wie alles verläuft. Bis zur OP herrscht nun aber Orthesenverbot, da die offenen Stellen alle abheilen sollen bis zum Eingriff. Deshalb gibt es vorerst wohl ein letztes Bildchen mit Orthese im Freigang von der Maus.

Das Karpalgelenk

Wie bereits angekündigt, gibt es nun mal ein paar Informationen um das Karpalgelenk, also genau das Gelenk, das bei Lina kaputt ist.

Zunächst mal handelt es sich genau betrachtet beim Karpalgelenk, welches dem menschlichen Knie wohl am ähnlichsten kommt, nämlich gar nicht ein Gelenk. Vielmehr ist es zusammengesetzt aus vielen kleinen Gelenken. Somit ist es ein sogenanntes zusammengesetztes Wechsel- oder Walzengelenk. Die verschiedenen Einzelgelenke weisen dabei unterschiedliche Bewegungsgrade auf, die wiefolgt unterschieden werden:

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