El Arca de Santi

Heute mal ein paar Informationen rund um die Organisation El Arca de Santi.

Der Verein wurde 1995, also vor 23 Jahren, gegründet und kümmert sich mit viel Herzblut um Straßenhunde in Nordspanien. Die gesamte Arbeit wird von Frauen aus der Gegend im Ehrenamt durchgeführt. Einige der Tierliebhaberinnen arbeiten schon seit der Gründung mehrfach die Woche bei jedem Wetter in der Anlage und versorgen die Hunde.

Zur Zeit sitzen circa 50 Hunde direkt vor Ort, einige schwierige Fälle sind in Pflegestellen untergebracht. Vermittelt werden die Hunde hier in Spanien oder über Organisationen ins Ausland. So sind auch einige Glückliche bereits erfolgreich nach Deutschland zu neuen Besitzern gekommen. Was uns bei der Unterbringung wirklich positiv aufgefallen ist, ist die Haltung in Gruppen, sofern das möglich ist. Nur sehr wenige Ausnahmen (zwei oder drei momentan) sitzen alleine in ihren Zwingern, der Rest ist mindestens zu zweit.

Auslauf genießen die Hunde immer in Rudeln, die von den Tierschützerinnen individuell zusammen gestellt werden, so dass es nicht zu Streitereinen zwischen den verschiedenen Charakteren kommt.

Während die tägliche Arbeit im Tierheim erledigt wird, dürfen immer andere Hundegruppen im großen Freilauf toben. Wirklich schön anzusehen:

Darüber hinaus gibt es auch Hunde, die sich zur Zeit noch nicht anfassen lassen. Auch für diese wird bestens gesorgt. Sie dürfen sich in einem abgetrennten Freilauf gemeinsam langsam an den Menschen gewöhnen, ohne dass sie dabei bedrängt werden. Sonst befindet sich noch ein “Welpen-Freilauf” mit ausreichend Unterschlupf-Möglichkeiten auf dem Gelände. Aus Platzgründen sind dort zur Zeit die Junghunde untergebracht.

Medizinische Erstversorgung kann ebenfalls direkt vor Ort ermöglicht werden. Auch wenn die Qualität der Räumlichkeit für deutsche Verhältnisse eher einfach wirkt, ist es dennoch durch Spendengelder gelungen ein Mindestmaß an medizinischer Versorgung zu gewährleisten. Mittlerweile gibt es sogar die Möglichkeit einen Hund während einer Operation zu beatmen.

Der Strom ist allerdings auch hier begrenzt, da nur auf die Solarzellen zurückgegriffen werden kann. So ist nach einer Operation meistens kein Strom mehr für weitere Arbeiten vorhanden.

Aber hier vor Ort wird nicht gejammert. Alle Möglichkeiten werden ausgeschöpft und immer das Bestmögliche für den Hund angestrebt. Und auch, wenn nicht alles ideal ist, so sind die Fellnasen selbst glücklich über tägliches Futter, saubere Zwinger und jede Menge Auslauf mit Spielkameraden. Und über Streicheleinheiten freuen sich die Allermeisten sowieso:

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